In der Lagertechnik gab es in den letzten Jahrzehnten eine regelrechte Transformation. Grund dafür ist die Entwicklung automatisierter Lagersysteme. Der Mensch als Teil des Ganzen im Lager wird hierbei natürlich auch noch benötigt, aber nicht mehr um die Produkte in die Regale einzusortieren oder aus den Regalen zu holen, sondern um sich vor den Laptop zu setzen und die Automaten zu steuern, die letztlich die Rohmaterialien für die Produktion aus den Regalen holen oder die Produkte, die in einem nächsten Schritt auf den LKW verladen werden müssen, zusammenzustellen.
Dank bzw. durch neue technologische Möglichkeiten gibt es im Rahmen der Lagerhaltung heute eine große Anzahl an Varianten, um den vorhandenen Lagerraum effektiver zu nutzen bzw. die Logistik ebenfalls effektiv zu gestalten. Effektiv bedeutet in diesen Fällen, dass Lagerung und Logistik nicht nur kostensparender funktionieren können, sondern dass die Einlagerung, Umlagerung und die Kommissionierung sehr viel schneller vonstattengeht als früher. Dies hat natürlich gleich auch positive Auswirkungen auf das Gesamtkonzept von einem Unternehmen und letztlich auch auf die gesamten Arbeitsabläufe und letztlich den Umsatz, den ein Unternehmen generieren kann.
Enormes Optimierungspotenzial
Solche Systeme ermöglichen auch dort den Überblick zu behalten, wo es schwierig wird – nämlich in großen Lagerhallen. Hinter den neuen Methoden für die Lagerhaltung steckt dabei ein enorm großes Optimierungspotenzial. Das bedeutet, dass es möglich ist, dass LKWs sehr viel schneller beladen werden und deren Wartezeit an der Laderampe daher kürzer ausfällt. Und das spart sowohl das produzierende bzw. die Produkte wegschickende Unternehmen sehr viel Geld, wie auch die Speditionen. Moderne Lagersysteme haben somit nicht nur für das Unternehmen, das sie zum Einsatz bringt bzw. in diese investiert, große Vorteile.
Es handelt sich hier allgemein um eine sehr gute Investition. Denn auch die Mitarbeiter werden entlastet. Das Personal, das für die automatisierten Lagersysteme allerdings benötigt wird, ist ein anderes als wenn es sich um reines altbewährtes Lagerpersonal handelt. Es gibt hier die Möglichkeit, dass Lagerpersonal umgeschult wird. Diese Umschulung bzw. Weiterbildung ist wegen der automatischen Systeme, die immer weiter verbreitet sind, für das entsprechend geschulte Lagerpersonal auch in späteren Jobs, also bei künftigen Arbeitgebern sinnvoll bzw. von Vorteil.
Das passende System finden
Die Möglichkeiten, die die Systeme bieten, sind nahezu unendlich und können auch personalisiert werden. Es gibt dabei Grundsysteme, die beliebig erweitert werden können. Bei der Auswahl sind dabei zu berücksichtigen: Bereitstellung, also „Wie kann die Ware in den Zugriffsbereich des Kommissionierers kommen“. Ein Beispiel dafür ist die Person-zur-Ware-Variante. Des Weiteren muss geklärt sein, wie die Fortbewegung geregelt ist. Handelt es sich hier zum Beispiel um Stapler, die von Hand gesteuert werden oder um vollautomatische Lösungen, also um Lagergeräte, die die Ware selbstständig aus den Regalen entnehmen oder einlagern. Auch die Frage der Abgabe, sprich wie die Ware vom oder auf den LKW kommt – kann individuell geregelt werden.
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